Eigentlich ist Eintracht Frankfurt für magische Europa-Nächte bekannt – doch nicht in dieser Saison!
Denn für die Hessen ist nach der 1:2-Blamage im Rückspiel gegen Belgien-Außenseiter Saint-Gilloise schon überraschend in der Zwischenrunde der Conference League Endstation.
In den letzten zwei Jahren hatte die Eintracht mit dem Europa-League-Titel 2022 und dem Champions-League-Achtelfinale 2023 die reisefreudigen Fans verzückt. Doch gegen Saint-Gilloise sehen die Zuschauer im Deutsche-Bank-Park einen erschreckend harmlosen Auftritt von ihrem Team, das verdient ausscheidet.
Kurz nach der Pause der Schock für Frankfurt: Nach einem Tuta-Fehlpass im Mittelfeld schalten die Belgier schnell um, Puertas zieht vom Strafraum platziert ab und sorgt so für die 1:0-Führung (46.)!
Kurios: Eintracht-Trainer Dino Toppmöller (43) kommt nach der Halbzeit 41 Sekunden zu spät aus der Kabine, sieht aber gerade noch rechtzeitig das Gegentor.
Der Frankfurt-Coach lässt mit Ausnahme von Kalajdzic (Saison-Aus nach Kreuzbandriss, Knauff ersetzt ihn) die gleiche Elf wie beim Hinspiel (2:2) in Brüssel ran, wo die Eintracht eine 2:0-Führung verspielte.
Mitspieler verwirrtNeymar mit irrem Scheich-Auftritt
In einem Kampf-Spiel sind Tor-Chancen lange Mangelware. Gefährlichste Eintracht-Szene in der ersten Hälfte: Einen Chaibi-Freistoß aus rund 20 Metern lenkt Keeper Moris über die Latte (45.).
Nach dem Rückstand taut Frankfurt offensiv auf, verpasst aber den Ausgleich. Weltmeister Götze muss frühzeitig runter (62.). Von der Bank aus sieht er, wie Moris einen Kopfball-Aufsetzer von Nkounkou stark pariert (77.).
Dafür treffen die Belgier! Nach einer Ecke erzielt der gebürtige Bonner Eckert Ayensa per Volley das 2:0 (80.) – die Entscheidung! Dina-Ebimbe kann kurz vor Abpfiff nur noch auf 1:2 verkürzen (87.)!
Durch die Pleite im Stimmungsspiel wird das Rumoren im Eintracht-Umfeld nach nun fünf sieglosen Spielen in Serie immer lauter.